Ich fotografierte diese schöne Ausstellung in Märkisch Oderland, meiner alten Heimat. Im August 2022 fuhren wir mit der Bahn von Berlin Richtung Seelow, um uns „Widerschein“ anzusehen. Wir wurden am Bahnhof in Werbig vom Künstler persönlich mit dem Auto abgeholt. Niemand Geringeres als Ingar Krauss empfing uns, um uns ins Schul- und Bethaus, einem historischen Schinkelbau nach Altglansow zu shutteln. Ingar Krauss, der für seine analoge Arbeitsweise in der künstlerischen Fotografie international bekannt ist, traf mit seinen Stillleben und Landschaften – größtenteils aus dem Oderbruch- auf Werke von Ulrike Mohr, die mit ihrer bildenden Kunst köhlerische Installationen mit Material aus der hiesigen Gegend zeigte.
Beide Arbeiten stellten den regionalen und ländlichen Bezug zur brandenburgischen Umgebung her. Kuratiert wurde die Ausstellung von Harald F. Theiss, dem es wunderbar gelang, dass sich die Werke gegenseitig referenzierten. Es war eine gelunge Veranstaltung, die durch den Vortrag von Tereza de Arruda „Von der Landschaft lernen. Über die natürliche Wirkung von Kunst als ästhetische Erfahrung.“ und den anschließenden Dialog mit Harald F. Theiss einen nachhallenden Abschluss fand.
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